Ausfluss aus der Harnröhre bei Männern: Norm und Pathologie.

Während einer morgendlichen Erektion kann es bei einem Mann zu schleimigem Ausfluss aus der Harnröhre kommen.

Wie Frauen kann es auch bei Vertretern des stärkeren Geschlechts zu Ausfluss aus den Genitalien kommen. Sie können auf eine Störung im Körper hinweisen oder einfach auf die normale Funktion des Urogenitalsystems hinweisen. Aufgrund der Relevanz dieses Themas möchten wir im Artikel näher auf dieses Thema eingehen.






physiologische Sekrete

Dieser Ausfluss aus der Harnröhre ist kein Indikator für einen schlechten Gesundheitszustand, sondern weist im Gegenteil darauf hin, dass alle Körpersysteme ordnungsgemäß funktionieren. Als normal gelten bei Männern folgende Ausflussarten:

  • ejakulieren– hat eine weiße Farbe mit einem grauen Schimmer und die Konsistenz ähnelt Schleim;
  • Smegma- entsteht durch die Arbeit der Vorhautdrüsen, ist zunächst weiß, kann dann aber gelb oder grün werden;
  • Prostatageheimnis– hat eine weiße Farbe, eine zähflüssige Konsistenz und den entsprechenden Geruch;
  • Urin– Bei einem gesunden Menschen hat es einen gelben Farbton und riecht praktisch nicht.

Bei der Analyse des Harnröhrenausflusses muss genau auf das genaue Aussehen des Urins geachtet werden. Wenn es einen starken Geruch, Verunreinigungen oder Flocken aufweist, deutet dies auf eine Störung im Körper hin. Einige Medikamente können ihre Farbe und ihren Geruch beeinflussen, aber sobald sie abgesetzt werden, sollten sich diese Indikatoren normalisieren.

Ursachen der Physiologie

Schleimiger Ausfluss kann bei libidinöser Harnröhrenentzündung beobachtet werden, gilt aber als normal. In der Regel tritt Schleim morgens auf, wenn ein Mann sexuelle Erregung verspürt. Die Menge an Sekret hängt direkt vom Grad der Erektion ab.

Wichtig!Bei der libidinösen Harnröhrenentzündung enthält der Schleim Spermien, sodass bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr die Möglichkeit einer Schwangerschaft besteht.

Ein Mann muss gute Hygieneregeln befolgen, um weißen Ausfluss (Smegma) zu verhindern.

Wenn ein Mann die Regeln der persönlichen Hygiene befolgt, wird ihm das Auftreten von Smegma keine Beschwerden bereiten. Weißer Ausfluss aus der Harnröhre lässt sich leicht mit Wasser entfernen und entsteht durch die Arbeit der Drüsen im Peniskopf. Smegma spendet dem Penis Feuchtigkeit und ermöglicht ein reibungsloses Gleiten der Vorhaut. Wenn die Hygiene über einen längeren Zeitraum vernachlässigt wird, beginnt sich weiße Flüssigkeit unter der Vorhaut anzusammeln. In einer solchen Situation zerfällt der Proteinanteil, sodass die Farbe des Schleims grün wird und ein heller Geruch entsteht.

Ohne regelmäßigen Geschlechtsverkehr kann es zu einer spontanen Ejakulation kommen. Am häufigsten treten feuchte Träume bei Teenagern auf, aber auch erwachsene Männer können sie erleben. Es ist nicht immer möglich, die Ursachen für Harnröhrenausfluss bei Männern genau zu bestimmen. In einigen Fällen kommt es bei Patienten zu einer defäkatorischen Prostatorrhoe. Sie tritt bei erhöhtem intraabdominalen Druck, sexueller Neurasthenie oder Schwäche der Beckenmuskulatur auf.

Pathologische Veränderungen

Ein Mann kann selbst vermuten, dass es Störungen im Körper gibt. Schauen Sie sich dazu einfach genau an, wie sich der Schleim des Geschlechtsorgans verändert hat. Die Ursache der Störung kann ein Tumor, eine Entzündung, eine Verletzung, eine sexuell übertragbare Krankheit, eine Operation oder Medikamente sein.

Betrachten wir die charakteristischen Anzeichen, die auf das Vorhandensein einer Pathologie im Körper hinweisen:

  1. Volumen.Sie können zu häufig auftreten oder im Gegenteil fast ganz verschwinden.
  2. Verunreinigung.Neben Schleim findet man häufig auch Klumpen, Blut, Eiter oder irgendeine Art von Verdichtung.
  3. Farbe.Ein alarmierendes Symptom ist eine starke Trübung sowie ein Farbumschlag in Gelb oder Grün.
  4. Geruch.Bei einem gesunden Menschen kommt es zu einem geruchlosen Ausfluss. Ansonsten entsteht ein säuerlicher, fischiger oder fauliger Geruch.
  5. Konsistenz.Zu klebriger oder zäher Schleim erfordert einen Arztbesuch.

Die Eigenschaften des Schleims oder Eiters hängen vom auslösenden Faktor, der Immunität und dem Vorhandensein anderer Pathologien im Körper ab.

Beratung!Wenn Sie eine der oben genannten Veränderungen bemerken, wenden Sie sich so schnell wie möglich an einen Spezialisten. Eine Selbstbehandlung kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen.

Damit Sie verstehen, wie wichtig es ist, rechtzeitig einen Arzt aufzusuchen, betrachten wir die möglichen Ursachen für das Auftreten eines pathologischen Ausflusses aus der Harnröhre bei Männern.

Sexuell übertragbare Krankheiten (STDs)

Bei sexuell übertragbaren Krankheiten kann eitriger, schleimiger oder eitrig-schleimiger Ausfluss beobachtet werden. Im ersten Fall entsteht ein sehr anhaltender unangenehmer Geruch sowie ein gelber oder grüner Farbton. Darüber hinaus kann es sein, dass der Patient beim Wasserlassen starken Juckreiz, Schmerzen und Brennen verspürt. Diese Symptome weisen auf Gonorrhoe hin.

Die Schleimbildungen haben eine transparente Farbe und eine eher zähflüssige Konsistenz. Das Vorhandensein von Schleim kann auf sexuell übertragbare Krankheiten wie Chlamydien, Mykoplasmen-Urethritis oder Ureaplasma hinweisen.

Wichtig!Je früher diese Krankheiten erkannt werden, desto einfacher ist der Behandlungsprozess.

Mukopurulente Formationen sind weiß oder durchscheinend. Sie treten während einer Verschlimmerung von Chlamydien, Mykoplasmose oder Ureaplasmose auf. Wenn bei einem STD-Test Chlamydien festgestellt werden, beträgt die Inkubationszeit 3 Wochen.

Sehr oft leiden Patienten gleichzeitig an mehreren sexuell übertragbaren Krankheiten, sodass sich eitriger Ausfluss aus der Harnröhre mit den Schleimhäuten verbinden kann. In diesem Sinne verlassen sich Ärzte nicht nur auf Symptome, sondern berücksichtigen auch Testergebnisse.

Entzündliche Prozesse

Entzündungen im Körper entstehen durch die pathogene menschliche Mikroflora, die bei schwacher Immunität aktiviert wird. Einige Pilzarten – E. coli und Staphylokokken – sind immer auf den Schleimhäuten vorhanden, vermehren sich jedoch nur unter Stress, längerem Einsatz von Antibiotika oder Unterkühlung aktiv.

Betrachten wir die Krankheiten, die sich vor dem Hintergrund dieser Veränderungen entwickeln können:

  1. Candidiasis. Wenn sich Soor zu entwickeln beginnt, ist ein weißer Ausfluss aus der Harnröhre zu sehen. Darüber hinaus kann es beim Patienten zu Schmerzen in der Leistengegend, unwillkürlicher Ejakulation, Brennen und unangenehmem Geruch kommen.
  2. Balanoposthitis.Mit der Entwicklung dieser Krankheit kommt es zu einer Entzündung der Vorhaut, die zum Auftreten von Eiter führt. Darüber hinaus treten beim Berühren der Eichel starke Schwellungen und stechende Schmerzen auf.
  3. Nicht gonorrhoische Urethritis.Der Schleim erscheint in Klumpen und in großen Mengen. Ein Mann kann auch Juckreiz und den ständigen Drang verspüren, auf die Toilette zu gehen. Wenn eine Entzündung in der Blase auftritt, kann es zu Blutungen kommen.

Andere Gründe

Es gibt mehrere Fälle, in denen der Ausfluss aus der Harnröhre bei Männern nicht auf Geschlechtskrankheiten oder Entzündungen hinweist. Dazu gehört die Spermatorrhoe, bei der bei Männern bei Erregung Spermien austreten. Während dieses Vorgangs verspürt der Patient kein Orgasmusgefühl und Spermien können auch außerhalb des Geschlechtsverkehrs erscheinen.

Bei einer Beschädigung der Harnröhrenklappe kann es zu Blutungen kommen. Es wird nur sehr wenig Blut vorhanden sein, aber es werden starke Schmerzen auftreten. Diese Symptome können durch Bluthochdruck, Nierensteine oder große Proteinmengen im Urin verursacht werden.

Beim Stuhlgang kann es zu braunem Ausfluss mit etwas Eiter kommen.

Wichtig!Ein solcher Ausfluss weist auf das Vorhandensein eines bösartigen Tumors in der Blase, Prostata oder Harnröhre hin.

Klarer Ausfluss aus der Harnröhre kann ein Symptom einer Prostatorrhoe sein. Sie entstehen durch die aktive Arbeit der Prostata. Diese Art von Ausfluss weist normalerweise auf eine chronische Prostatitis, ein Prostataadenom oder Veränderungen in der Blase hin.

Auch wenn weißer Ausfluss bei Männern nicht mit Juckreiz, Schmerzen, Schwellungen oder anderen unangenehmen Symptomen einhergeht, ist es am besten, einen Spezialisten aufzusuchen. Eine diagnostische Untersuchung ermöglicht es Ihnen, die Ursache der Veränderungen zu erkennen und die Pathologie frühzeitig zu behandeln.